Wulverblade (Switch) im Test

Wulverblade

Wer einen herausfordernden Titel für Nintendo Switch sucht, dem könnte Wulverblade eventuell gefallen. Entwickelt in Zusammenarbeit von Fully Illustrated und Darkwind Media ist der Titel bereits im Herbst des vergangenen Jahres für die Hybrid-Konsole erschienen.  Neben einer gelungenen Inszenierung verspricht Wulverblade außerdem knüppelharte Kämpfe sowie einen Koop-Modus für die Couch. Ob sich der Spaß lohnt, wird euch mein Test verraten. Herausforderung garantiert.  

Im Kampf gegen die Römer 

Euch erwartet ein klassischer Sidescrolling-Brawler in dem ihr in die Rolle von Kelten schlüpft, um das altehrwürdige Reich Britannia vor den einfallenden Römern zu schützen. Dabei erwarten euch vielfältige Gefechte gegen große Gegnerzahlen, welche ein in Blut getränktes Schlachtfeld hinterlassen. Zur Auswahl stehen euch drei unterschiedliche spielbare Charaktere aus dem Wulverclan. Darunter Caradoc mit einer ausgeglichenen Stärke und Geschwindigkeit, seine Schwester Guinevere, welche etwas mehr Agilität statt Stärke bietet und zu guter Letzt Brennus, welcher vor allem durch seine mächtigen Schläge auffällt, dafür jedoch recht träge unterwegs ist.  

Einen der Krieger könnt ihr auswählen und dann allein oder zu zweit die historische Kampagne des Spiels nacherleben. So liegt es an euch, die Römer daran zu hindern, das heutige Schottland zu erobern. Auch wenn die Inszenierung auf alle Fälle gelungen ist, liegt der Fokus weniger auf der Handlung, als mehr auf den Gefechten. Historische Hintergründe wurden jedenfalls sauber in die Handlung eingearbeitet. Mit einer Zwischensequenz werdet ihr jedoch nur zu Beginn und zum Ende eines jeden Levels beglückt. Insgesamt warten acht fesselnde Level auf euch, bei denen ihr den Römern ordentlich zeigen könnt, wo der Hammer hängt. Dabei trägt vor allem der sehr gelungene, brutale Comic-Look zur Atmosphäre des Spiels bei.  

Wulverblade Screenshot 01

Wulverblade Screenshot 02

Wulverblade Screenshot 03

Das Kampfsystem Wulverblade bringt zu Beginn eine gute Komplexität mit sich, in welche man sich zunächst einfinden muss. Als Sidescroller geht es ganz klassisch von links nach rechts. Dabei verfügt ihr über eine Standardwaffe, welche ihr die meiste Zeit bei euch führt. Darüber hinaus könnt ihr temporär auch andere Waffen eurer Gegner aufnehmen sowie Wurfgegenstände nutzen. Da kommt auf jeden Fall etwas Variabilität rein und auch skurrile Momente sind möglich, wenn ihr abgetrennte Gliedmaßen aufhebt und im Kampf nutzt. Neben normaler Angriffe sind mit entsprechenden Waffen auch schwere Angriffe möglich. Neben der eigenen Offensive ist auch eure Defensive besonders wichtig. Daher solltet ihr gekonnt gegnerische Angriffe blocken, sonst werdet ihr recht schnell an den harten Gegnern scheitern.  

Sobald ihr jedoch das Kampfsystem gemeistert habt, werdet ihr gut die Kämpfe durchstehen können. Achtet jedoch darauf, dass ihr nur entgegen einer Richtung blocken könnt, euch jedoch die Gegner meist umzingeln und aus allen möglichen Richtungen angreifen. Seid daher sehr vorsichtig und vermeidet Angriffe von hinten zu erleiden. Zur Auswahl stehen euch zudem die zwei Schwierigkeitsgrade „leicht“ und „normal“, wobei selbst normal bereits schon recht schwer ausfällt und ihr bei den Bosskämpfen größere Probleme bekommen könntet. Insgesamt warten acht Bosskämpfe auf euch, welche euch deutlich mehr fordern als die einfachen Gegner. Auch können diese Angriffe ausführen, welche nicht geblockt werden können. Immerhin lassen sich zwischendurch immer Speicherpunkte finden, womit ihr auch verlorene Kämpfe gegen Bosse entspannt erneut angehen können, ohne direkt in Frust zu verfallen.  

Wulverblade Screenshot 04

Darüber hinaus könnt ihr auch allerhand Sammelgegenstände finden, welche in jedem Level zuhauf versteckt sind. Auch Briefe und verschiedene historische Dokumente lassen sich finden, welche weitere Hintergrundinformationen dieser Zeit mit euch teilen. Das Gameplay ist jedenfalls gut gelungen, nur fehlt es dem weiteren Spielverlauf an Abwechslung. Bei der großen Zahl an Gegnern fehlt es dabei leider auch an Vielfalt. Den meisten werdet ihr jedoch zusammen im Koop-Modus mit einem Freund haben, welcher euch im Kampf zur Seite steht. Optisch und akustisch ist Wulverblade jedenfalls wunderbar arrangiert und fällt doch sehr durch seinen brutalen Stil auf.  

Mein Fazit zu Wulverblade 

Mit Wulverblade für Nintendo Switch bietet sich euch ein gelungener Sidescrolling-Brawler. Ihr schlüpft dabei in die Rolle eines hartgesottenen Kriegers des Wulverclan und begebt euch in blutige Schlachten gegen die Römer, um die Belagerung von Britannia zurückzuschlagen. Das Gameplay ist ordentlich und vor allem fordernd. Legt ihr keinen Wert auf gekonnte Blocks, werdet ihr schnell von den Gegnern in den Tod gerissen.  

Dafür sorgen spätestens die harten Bosskämpfe. Nach rund fünf Stunden habt ihr die Kampagne absolviert und dürft euch in weiteren Modi beweisen. Dem Spiel fehlt es dabei insgesamt etwas an Abwechslung, kann jedoch vor allem im Koop-Modus sein volles Potenzial entfalten. Eine gelungene Herausforderung für alle Krieger unter euch.  

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