Tennis (Switch) im Test

Tennis

D3 Publisher hat sich mit Tennis den ersten Titel als erster Tennis-Ableger für die Nintendo Switch geschnappt. Das Spiel ist vor kurzem im Nintendo eShop erschienen und ich habe mir den Titel mal näher angeschaut. Ohne etwas vorwegnehmen zu wollen, das Warten auf Mario Tennis Ace wird Tennis kaum verkürzen. Mehr dazu in meinem Test.

Ungewöhnliches Tennis-Gameplay 

In Tennis stehen euch verschiedene Modi zur Auswahl. Entweder ihr startet in ein schnelles Match, startet ein Turnier, erstellt ein benutzerdefiniertes Spiel oder könnt auch lokal gegeneinander antreten. Wählen könnt ihr dabei aus einer Riege unterschiedlicher Tennis-Spieler, welche im 3D-Anime-Look daherkommen. Wirkliche Unterschiede zwischen den Charakteren gibt es jedoch nicht. Anschließend findet ihr euch in einer von mehreren verschiedenen Arenen wieder und steht eurem Gegner gegenüber. Das Gameplay von Tennis ist denkbar einfach erklärt. Zwei Spieler müssen stets den Ball über das Netz in das gegnerische Feld befördert, bis einer der Spieler nicht mehr an den Ball kommt. So sammelt ihr bis zu 40 Punkte und holt euch Satz für Satz. Tennis als Sport ist vielleicht nicht für jedermann, doch als Spiel ist es grundsätzlich sowohl Spaßig als auch anspruchsvoll.  

Tennis für Nintendo Switch hingegen fühlt sich nicht sehr innovativ und sehr vereinfacht an. Es fühlt sich so an, als hättet ihr nicht die volle Kontrolle über euren Charakter. Zwar steuert ihr gewissermaßen die Richtung, in welche ihr lauft, doch irgendwie bewegt sich der Charakter doch gefühlt automatisiert. Ein wirkliches Gefühl für den Schlag auf den Ball fehlt ebenfalls. Nicht selten verfehlt ihr die Eingabe und ihr verliert gute Punkte. Anderseits könnt ihr auch einfach in eine Richtung steuern und stets den Schläger drücken und erreicht so gut wie fast jeden Schlag.  

Tennis Screenshot 01

Tennis Screenshot 02

Tennis Screenshot 03

Durch die sehr eingeschränkte Bedienung und die fehlende Möglichkeit, sich frei bewegen zu können, macht  der Titel nur eingeschränkt Spaß. Es ist ein bloßes hinterher, bei dem man hofft, endlich den Gegner ausstechen zu können, indem man möglichst in die entgegengesetzte Richtung schlägt. Immerhin gibt es noch besonders effektive aufgeladene Schläge, welche nur sehr schwer gekontert werden können. Dafür muss jedoch die obere Leiste aufgefüllt werden. Die eigene Anwendung ist noch nicht wirklich geglückt. Dafür habe ich genügend gegnerische Treffer kassiert. Zusätzlich lässt sich zudem die Schwierigkeit der CPU justieren. Desto schwerer, desto verzweifelter werden die Matches. Im Turnier-Modus könnt ihr nacheinander gegen die verschiedenen Charaktere antreten und euch zu guter letzt den Pokal holen. Darüber hinaus verfügt das Spiel über einige Ingame-Erfolge.  

Optisch ist Tennis nicht besonders auffällig. Die Modelle und Arenen sind in Ordnung und durch den Anime-Look sehr süß, aber auch sehr kitschig. Damit richtet sich das Spiel hauptsächlich eher an ein junges Publikum, was dem mäßigen Gameplay gleichkommt. Die Effekte sind auch nicht besonders hochwertig. Die Menüs sind zudem sehr statisch und recht langweilig. Der Sound ist die meiste Zeit über nervend. Manche Sounds sind sehr laut und es vergeht kein Schlag, an dem euer Charakter keinen Laut von sich gibt.  

Tennis Screenshot 04

Tennis Screenshot 05

Mein Fazit zu Tennis 

Das Spiel Tennis für Nintendo Switch von D3 Publisher bietet euch leider nur ein mittelmäßiges Erlebnis, bei welchem ihr nicht lange Spaß haben werdet. Verschiedene Modi stehen euch zur Auswahl, doch ist der Inhalt sehr mager. Am meisten stört beim Gameplay wohl die eingeschränkte Steuerungsfreiheit und der nervige, laute Sound. Immerhin ist ein Multiplayer an Bord. Für zwischendurch ganz nett, doch sollte man weiterhin auf Mario Tennis Aces warten.  

 Vielen Dank an D3 Publisher für die Bereitstellung eines Review-Codes.  

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