Runbow (Nintendo Switch) im Test

Runbow

Plattformer gehören mit zu den beliebtesten Titeln auf Nintendo Switch. Nun ist mit Runbow ein neuer interessanter Titel erschienen, welcher für ordentlich Unterhaltung im Genre sorgt und vor allem für eine Party mit Freunden einlädt. Ursprünglich entwickelt wurde der Titel von dem Entwickler von 13AM Games für Wii U und erschien bereits 2015 für zahlreiche Plattformen. Neben einer spannenden Spielmechanik bietet Runbow zudem zahlreiche Mehrspieler-Modi und bringt unter anderem 19 Gastcharaktere aus einigen bekannten Indie-Titeln mit sich. Ich habe mir das Spiel für euch auf Nintendo Switch angeschaut und verrate euch mehr dazu im Test.  

Das Wettrennen der vielen Farben 

Der Titel „Runbow“ passt hervorragend zum Spielgeschehen, denn euch erwartet ein ziemlich abgefahrenes Jump and Run-Farbspektakel, welches sowohl allein als auch im Mehrspieler-Modus mit acht Spielern lokal oder online mit bis zu neun Spielern genossen werden kann.  Als Einzelspieler könnt ihr euch zunächst in den Adventure-Modus stürzen, wobei euch hier ebenfalls Freunde lokal beitreten können. Hierbei erwartet euch ein herausforderndes Plattformer-Abenteuer, welches mit netten Zwischensequenzen unterlegt ist. Insgesamt warten mehr als 100 knifflige Level auf euch. Einige davon bringen wirklich interessante Gameplay-Ideen sowie abwechslungsreicheres Level-Design mit sich. Die Zahl dieser hält sich jedoch eher in Grenzen. Auch die Vielfalt von Gegnern lässt zu wünschen übrig. Zudem gibt es auch einige Bosskämpfe, welche jedoch keine deutliche Veränderung darstellen und auch sonst keinen bedeutenden Teil im Spiel einnehmen.  

Neben dem Adventure-Mods könnt ihr euch auch in Bowhemoth in den Magen einer mächtigen Bestie begeben und wollt dieser natürlich wieder entkommen. Bowhemoth bietet wirklich sehr herausfordernde Plattform-Level, in welchen euer Können gefragt ist. Hierbei spielt ihr am Stück ohne die Möglichkeit zu speichern. Hier braucht ihr auf alle Fälle viel Geduld, denn Bowhemoth ist die ultimative Farb-Herausforderung mit verdammt kniffligen Hindernissen.  

Runbow Screenshot 01

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Bekanntlich hat man jedoch mit Freunden deutlich mehr Spaß, denn dann beginnt das wirkliche Farbchaos, welches Runbow im Kern ausmacht. Sobald ihr mit eurem Charakter in ein Level startet, wechselt sich stetig die Hintergrundfarbe. Dies beeinflusst gleichzeitig zahlreiche Elemente eines Levels, wie Wände, Hindernisse oder Plattformen, welche bei gleicher Hintergrundfarbe einfach verschwinden. Demnach braucht es euer Geschick und ein gewisses Zeitgefühl, um gut durch ein Level zu kommen und euch zu guter Letzt die Trophäe zu schnappen. Hierbei gilt es die Position bestimmter Elemente zu merken und geschickte Sprünge auszuführen. Zusätzlich könnt ihr außerdem gezielt in eine bestimmte Richtung einen Super-Schlag ausführen, womit ihr nochmal etwas Entfernung gewinnen und auch größere Hindernisse überwinden könnt. Es bieten sich jedoch in jedem Level verschiedene Lösungsansätze zum Ziel. Allein diese Spielmechanik macht Runbow zu einer besonderen Herausforderung und Erfahrung zugleich.  

Gewiss mag Runbow auch als Einzelspieler funktionieren, doch macht das Spiel so nur halb so viel Spaß, da es klar und deutlich mit Bedacht auf die Mehrspieler-Komponente entworfen wurde. Allein zum Start eines Levels sind die verschiedenen Startplätze der Spieler ersichtlich. Damit gehört Runbow zu den wenigen Titeln, welche heutzutage überhaupt einen lokalen Multiplayer-Modus in diesem Umfang anbieten. Selbstverständlich könnt ihr mit anderen Spielern auch online einen Wettstreit beginnen. Unter anderem stehen euch neben Adventure- und Bowhemoth-Modus außerdem die Modi Run, Arena, King of the Hill zur Auswahl.  

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Im Modus Run müsst ihr lediglich als erster das Ende eines Levels erreichen. In der Arena hingegen erwartet euch ein richtiger Kampf, bei dem ihr eure Gegner entweder hinunter oder gefährliche Objekte stoßen müsst. Dabei gewinnt natürlich der Spieler, welcher übrig geblieben ist und sich erfolgreich gegen seine Mitspieler durchsetzen konnte.   Bei King of the Hill müsst ihr hingegen einen bestimmten Punkt am längsten besetzen. 

Darüber hinaus bietet Runbow zahlreiche freischaltbare Inhalte. Darunter eine Vielzahl von Galerie-Bildern mit Zeichnungen, neue Charaktere sowie versteckte Geheimnisse. Damit werdet ihr zahlreiche Spielstunden beschäftigt sein.  

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Mein Fazit zu Runbow 

Runbow auf Nintendo Switch macht nach wie vor eine Menge Spaß und bietet einen guten Umfang an unterschiedlichen Mehrspieler-Modi, welche euch längerfristig bei Laune halten. Mit dem Adventure- und Bowhemoth-Modus werden euch zudem auch Einzelspieler-Inhalte geboten, bei welchen ihr euer Können unter Beweis stellen könntn, denn als Plattformer kann Runbow verdammt hart sein. Die Idee mit dem farblichen Hintergrundwechsel, welcher jegliche Spielelemente beeinflusst ist jedenfalls großartig und innovativ. Allein macht das Spiel jedoch nur halb so viel Spaß und ich kann euch den Titel gemeinsam mit Freunden zum nächsten Party-Abend nur ans Herz legen. Klare Empfehlung für alle Freunde von lokalen Mehrspieler-Spektakeln.  

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