Ein kleiner Kreis ganz besonderer Spiele lädt euch zu einzigartigen Abenteuern ein, welche unscheinbar ein gewisses Gefühl vermitteln und euch in eine neue Welt eintauchen lassen wollen. Mit InnerSpace, welches von PolyKnight Games entwickelt wurde, erschien nun ebenfalls ein sehr interessanter Titel, welcher durch sein Gameplay und den bloßen Stil auf sich aufmerksam macht. Ursprünglich startete der Titel als College-Projekt und fand den Weg auf Kickstarter. Nun ist der Titel offiziell für Nintendo Switch sowie weitere Plattformen erhältlich. Mein Weg in das Inversum von InnerSpace folgenden im Test.
Die Welt steht über Kopf – durch das mysteriöse Inversum
In InnerSpace übernehmt ihr die Kontrolle über ein besonderes Flugschiff, welches ihr durch das mysteriöse Inversum steuert. Der Fokus Flugspiels liegt dabei auf der Erkundung des Inversums. Dabei handelt es sich um ein einzigartiges Universum, indem die Planeten von innen nach außen gekehrt sind, ohne Horizont und mit umgekehrter Schwerkraft. Dabei durchfliegt ihr längst vergessene Schauplätze und versucht der untergangenen Zivilisation und ihren Göttern auf den Grund zu gehen. Dabei macht ihr euch auf die Suche nach zahlreichen Relikten und könnt so mehr über die Spielwelt und ihre Geschichte erfahren. Zudem müsst ihr es auch mit verschiedenen Halbgöttern sowie einigen Rätseln aufnehmen, welche dem Erkundungsabenteuer etwas Abwechslung verschaffen.
Nachdem euer Flugzeug vom sogenannten Archäologen in Betrieb genommen wird, könnt ihr zu Beginn des Spiels zunächst die Steuerung eures Fliegers kennenlernen. Die generelle Bedienung geht dabei einfach von der Hand. Wenn ihr euer Flugschiff jedoch unter Kontrolle bekommen wollt, müsst ihr die Steuerung zunächst verinnerlichen. Die Bewegungsrichtung gebt ihr dabei mit dem linken Analog-Stick vor. Mit dem rechten Analog-Stick könnt ihr hingegen die Geschwindigkeit beeinflussen oder auch Neigungen vornehmen. Bis ihr graziös durch das Inversum gleiten könnt, braucht es jedoch einiges an Übung.
Da kann es schon öfters zu einigen Unfällen kommen. Auch die Übersicht verliert man dabei recht schnell und weiß nicht mehr wo oben und unten ist. Das gehört jedoch im Inversum zur Normalität. Da sich die Welt praktisch vor dem Untergang befindet, verschmilzt die Umgebung ineinander und bricht zusammen, während ihr durch das Inversum fliegt. Neben den Flugeinlagen könnt ihr euch zudem transformieren und wie eine Art von U-Boot durch das Wasser tauchen. Auch unter Wasser gibt es viel zu entdecken und die Steuerung gestaltet sich nochmal etwas anders als in der Luft.
Trotzt apokalyptischer Zustände wirkt die Spielwelt dabei nichtsdestotrotz wunderschön und farbenfroh. Zugleich strahlt das Spiel ein gewisses Freiheitsgefühl aus und vermittelt starke Kontraste. InnerSpace ist durch und durch mysteriös und es ist schwer hinter die Geheimnisse dieser Welt zu kommen. Die Geschichte wird dabei auch Stück für Stück vorangebracht, während ihr linear fortschreitet. Auch haltet ihr an gewissen Anlege-Punkten stets mit dem Archäologen Rücksprache und könnt ihm auch Fragen stellen. Somit werdet ihr nicht ohne jegliche Hintergrundinformationen auf diese unbekannte, mysteriöse Welt losgelassen. Auf einige Überraschungen im Laufe des Abenteuers könnt ihr euch jedenfalls freuen.
Hübsches Abenteuer mit Stolpersteinen
InnerSpace lädt euch auf ein einzigartiges Abenteuer durch das mysteriöse Inversum ein und präsentiert euch dabei eine farbenfrohe Umgebung, welche wortwörtlich Kopf steht. Doch ist InnerSpace nicht nur hübsch anzusehen, sondern bietet auch einen gelungenen Soundtrack, welcher mit atmosphärischen Melodien auftrumpft. Ansprechend ist auch die Stimme des Archäologen, welche ihr nicht zu selten hören werdet. Nichtsdestotrotz hat InnerSpace als besonderes Abenteuer doch mit dem ein oder anderen Stolperstein zu kämpfen.
Immerhin liegt der Fokus bei InnerSpace auf der Erkundung. Dies gestaltet sich jedoch gewissermaßen sehr schwierig, da sich die verwinkelte Welt nur sehr schwer erkunden lässt. Grund dafür ist vor allem die sehr empfindliche Steuerung, wodurch das kontrollierte erkunden und umschauen sehr knifflig wird und viel Fingerspitzengefühl erfordert. Auch braucht es einige Geduld, wenn man immer wieder die gleichen Kurven durch die nicht sehr übersichtlichen Welten fliegt. Ob im Wasser oder in der Luft. Beide Modi unterscheiden sich und sind nicht einfach zu meistern. Wer sich nicht die Zeit dafür nimmt und oft orientierungslos umherirrt, wird recht schnell frustriert sein. Positiv hervorzuheben ist außerdem der Einsatz des HD-Rumble der Switch. Nähert ihr euch bestimmten Objekten, wie zum Beispiel den Relikten, vibrieren die Joy-Cons, was ein interessantes Gefühl vermittelt.
Mein Fazit zu InnerSpace
InnerSpace lädt euch als Flug-Erkundungsspiel auf ein einzigartiges Abenteuer im Inversum ein. Versorgt werdet ihr dabei mit zahlreichen Hintergrundinformationen zur Geschichte der alten Zivilisation mitsamt ihrer Relikte, Götter und Mysterien. Dabei durchfliegt ihr das geheimnisvolle Inversum als autonome Flugmaschine und überwindet dabei abwechslungsreiche Welten und tiefe Ozeane. Neben der Suche nach den Relikten, gilt es auch Rätsel zu lösen und den Halbgöttern entgegenzutreten.
Die größten Schwächen liegen hierbei jedoch in sehr empfindlichen Steuerung, wodurch euer Flugschiff nur sehr schwer zu handhaben ist. Damit gestaltet sich die Erkundung wiederum sehr unangenehm und für den einen oder anderen Spieler bereits zu Beginn recht frustrierend. Optisch ist InnerSpace auf jedenfall ein Hingucker und kann auch akustisch überzeugen. Wer auf Erkundung steht und sich nach einiger Übung mit der Steuerung anfreunden kann, den wird InnerSpace ein besonderes Erlebnis auf Nintendo Switch bieten.