Seit Mitte Oktober ist Digimon Links für Android- und iOS-Geräte in den jeweiligen Stores verfügbar. Und was ist wohl eine meiner liebsten Anime-Serien aus meiner Kindheit? Genau, Digimon!
Es waren bereits andere Digimon-Titel für Smartphones erhältlich, doch Digimon Links ist der erste Titel, welcher die digitalen Monster in äußerst hübscher 3D-Optik zum leben erweckt. Veröffentlicht wurde das Spiel von BANDAI NAMCO Entertainment Inc. und ist bereits in 13 Ländern mit an der Spitze der Google Play-Rollenspielcharts.
Gewiss hat auch dieses Smartphone-Spiel einige Schwächen, doch kommen wir zunächst zu den Stärken und weshalb es mich so begeistert. Grundsätzlich muss ich nämlich sagen, dass mich Smartphone-Spiele überwiegend kalt lassen.
Grundsätzlich ist Digimon Links ein rundenbasiertes 3-versus-3 Kampfspiel. Demzufolge führt ihr in den Kämpfen stets drei eurer favorisierten Digimon an und bekämpft drei gegnerische Monster. Das Kampfsystem gestaltet sich relativ simpel. Ihr wähl aus normalen Angriffen und zwei Spezialangriffen und könnt euer Wunschziel anvisieren. Nacheinander greift erst die eine und dann die andere Partei an.
Zusätzlich könnt ihr die Kämpfe standardisiert und zweifacher Geschwindigkeit ablaufen lassen. Also etwas für faule, wie mich. Zumindest solange eure Monster stark genug sind. Ansonsten solltet ihr auf eure Logik zurückgreifen, denn sonst wird nie die zweite Spezialfähigkeit ausgeführt, was nicht nur dem Spiel etwas die Tiefe nimmt, sondern euch auch manche Kämpfe verlieren lässt.
In Kämpfe könnt ihr über Explore einsteigen und entweder aus der normalen Quest oder täglichen sowie AdventQuests wählen. Die Kämpfe bzw. Quests lassen sich sowohl alleine, als auch im Koop-Modus mit anderen Spielern aus aller Welt absolvieren. Demzufolge lassen sich Gruppen mit anderen Spielern bilden, wodurch ihr auch gegen besonders starke Gegner bestehend könnt. Hierbei stehen Strategie und Teamwork im Mittelpunkt. Ein Kolloseum für Kämpfe gegen andere Spieler steht auch zur Verfügung, ist bislang jedoch noch geschlossen.
Außerhalb der Kämpfe kümmert ihr euch um die Aufzucht und das Training eurer digitalen Monster auf eurer eigenen Digi-Farm. Dort könnt ihr verschiedene Gebäude errichten, Fleisch anbauen, eure Digimon füttern, um deren Level zu steigern, und diese anschließend digitieren lassen. Hierfür lassen sich in den Kämpfen auch wertvolle Elementar-Materialien sammeln. Ansonsten sammelt ihr allerhand Digi-Steine, welche ebenfalls als Ingame-Währung zählen. Diese erhaltet ihr durch abgeschlossene Aufgaben und Quests. Investieren lassen sich diese unter anderem in verschiedene Captures, womit ihr wiederum an neue Digimon gelangen könnt.
Nun zu den Schwächen von Digimon Links. Leider bietet das Spiel keinerlei Handlung zum jetzigen Zeitpunkt. Ihr bekommt immerhin eine freundliche Tutorial-Einleitung zu beginn des Spiels. Die Kämpfe und Quests laufen dann ohne jeglichen Hintergrund ab. Ebenso wenig weiß der Sound zu gefallen. Dieser ist leider recht nervig und hat nicht sonderlich viel mit Digimon gemein. Da schwebe ich wohl zu sehr in der Nostalgie der damaligen Anime-Serie. Ansonsten gibt es nichts was ich großartig bemängeln kann. Mit den Digi-Steinen hat man wie in jedem anderen Smartphone-Spiel eine In-App-Währung, welche gewisse Vorteile ermöglicht.
Hervorzuheben ist auf alle Fälle nochmal die wirklich hübsche 3D-Optik des Spiels. Sowohl die Modelle, als auch die Animationen der Spezialangriffe sind wirklich schick umgesetzt. Bislang schau ich jeden Tag in das Spiel rein. Als nächstes will ich unbedingt ein Omegamon und ein Diaboromon. Ich mochte den Film damals so sehr. Doch wie wird es mit der Langzeitmotivation? Grundsätzlich ist das Spiel auf Dauer wohl wenig fesselnd, weshalb ich irgendwann auch wieder nach der anfänglichen Euphorie aufhören werde. Bis dahin hatte ich jedenfalls sehr viel Spaß!