Dragon Sinker (Switch) im Test

Dragon Sinker

KEMCO hat mit Dragon Sinker ein weiteres klassisches Rollenspiel für die Nintendo Switch veröffentlicht, welches ein ansprechendes Kampfsystem, eine solide Story und Retro 8-Bit-Optik zu bieten hat. Ich habe mir den Titel für euch angeschaut und teile mit euch meine Meinung im folgenden Test.  

Ein simples Rollenspiel mit Nostalgie-Faktor 

In Dragon Sinker schlüpft ihr in die Rolle des Prinzen Abram, welcher sich zusammen mit seinen Gefährten zu Beginn einem mächtigen Drachen stellt. Dieser ist euch jedoch deutlich überlegen und ihr müsst den Rückzug antreten. Die Handlung baut darauf auf, dass ihr letztendlich den Drachen töten und so das Reich von dem Unheil befreien sollt. Dafür braucht es jedoch drei magische Waffen, welche in der Welt verstreut sind. Neben den Menschen haben sich jedoch weitere Rassen, wie Zwerge oder Elfen auf die Suche nach diesen einzigartigen Waffen begeben und verfolgen das gleiche Ziel wie ihr. Nach und nach schließt ihr neue Bekanntschaften und kommt zu einer starken Gruppierung zusammen, um gemeinsam den mächtigen Drachen zu Fall zu bringen. Statt wie in den meisten Rollenspielen üblich, besteht euer Team in Dragon Sinker aus mehreren Gruppen mit je drei Kriegern unterschiedlicher Klassen, zwischen welchen ihr in Kämpfen wechseln könnt.  

Die Handlung beruft demnach eher auf der klassischen Ausgangslage und bleibt daher auch eher simpel. Dafür hat Dragon Sinker umso vielfältigere Spielmechaniken zu bieten. Darunter eine große Oberwelt mit zahlreichen Orten und erkundbare Dungeons. In den Städten und kleineren Dörfern findet ihr allerhand NPCs zum unterhalten und annehmen von Nebenquests. Außerdem könnt ihr neue Waffen und Ausrüstung in den jeweiligen Geschäften erwerben und euch so für kommende Kämpfe vorbereiten. Hierbei rüstet ihr jedoch nur den jeweiligen Gruppenleiter aus und nicht jedes Teammitglied, was erstmal etwas ungewöhnlich scheint. Nichtsdestotrotz wirkt sich neue Ausrüstung auf alle Gruppenmitglieder aus. Durch abgeschlossene Nebenquests können euch zudem weitere NPCs eurer Gruppe anschließen. In der Welt von Dragon Sinker gibt es nämlich eine große Vielzahl an Job-Klassen, welche allesamt besondere Eigenschaften und Fähigkeiten mit sich bringen.  

Dragon Sinker Screenshot 02

Dragon Sinker Screenshot 03

Neben den üblichen Erfahrungspunkten zur Stufensteigerung, kann jeder Charakter auch seine Job-Stufe erhöhen und so neue Fähigkeiten erlernen. Ein Klassenwechsel ist jederzeit gegen ein Aufgeld möglich. Am wohl interessantesten ist jedoch das Kampfsystem des Spiels. Dieses läuft ganz typisch rundenbasiert ab. Demnach greift ihr an und darauf die Monster. Neben den üblichen normalen Attacken, könnt ihr und eure Begleiter verschiedene Spezialattacken sowie Magie wirken, um Monstern ordentlich zu schaden oder euch selbst zu heilen sowie von Statusveränderungen zu befreien. Für derartige Angriffe werden entweder die üblichen Magie- oder Kraftpunkte verbraucht.  

Wie es in vielerlei Spielen zur Mode geworden scheint, unterstützt auch Dragon Sinker eine Autokampffunktion, wodurch die Kämpfe automatisch bestritten werden. Solltet ihr ausreichend stark genug sein, werden die Kämpfe so zum Klacks. Auf jeden Fall etwas für die Faulen und Übermächtigen. Vor allem bei Bossgegnern solltet ihr euch jedoch in Acht nehmen. Während der Kämpfe könnt ihr zudem beliebig zwischen bis zu drei vollen Teams, welche jeweils aus drei Charakteren mit individuellen Klassen und Fähigkeiten besten. Solltet ihr jedoch mal im Kampf fallen, so habt ihr die Chance, erneut den Kampf zu starten oder euch gegen Drachenpunkte wiederbeleben zu lassen. Die Drachenpunkte bzw. kurz DP erhaltet ihr nach oftmals nach erfolgreichen Kämpfen. Grundsätzlich bietet das Spiel euch vier verschiedene Schwierigkeiten. Sollte es also mal zu einfach sein, lässt sich das auf alle Fälle ändern. Damit unterscheiden sich jedoch auch bestimmte Aspekte des Spiels und ihr könnt mit höheren Schwierigkeitsgraden mehr Erfahrung und bessere Schätze erhalten.  

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Dragon Sinker Screenshot 06

Optisch erwartet euch mit Dragon Sinker eher simple, aber klassische 8-Bit-Optik mit entsprechend passenden Sounds. Da kommt etwas Nostalgie-Gefühl auf, welches vor allem Fans klassischer Rollenspiele von damals gefallen dürfte. Auf Nintendo Switch macht der Titel jedenfalls einen sehr guten Eindruck und lässt sich wunderbar auch unterwegs spielen. Leider verfügt das Spiel nur über englische Texte. Leider ist das Spiel bereits nach rund acht bis zehn Stunden beendet, was für ein Rollenspiel eine ziemlich geringe Spielzeit sein mag. Je nachdem ob ihr auch die Nebenaufgaben erledigt, könnt ihr noch etwas Spielzeit rauskitzeln.  

Mein Fazit zu Dragon Sinker  

Mit Dragon Sinker wird euch ein sehr solides japanisches Rollenspiel aus dem Hause KEMCO geboten, welches neben ansprechender 8-Bit-Optik für Retro-Fans zudem ein gelungenes, rundenbasiertes Kampfsystem und eine solide Handlung bietet. Auf Nintendo Switch schaut der Titel super aus und lässt sich wunderbar steuern. Der Umfang ist für ein Rollenspiel etwas knapp. Mit Nebenaufgaben könnt ihr jedoch noch etwas rausholen. Alles in allem ist Dragon Sinker ein ansprechender Titel für alle Fans von klassischen Rollenspielen.  

Vielen Dank an KEMCO für die Bereitstellung des Review-Codes.  

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