Oculus hat heute auf dem offiziellen Blog verlauten lassen, dass zukünftig ein Facebook-Konto benötigt wird, um sich bei einem neuen Oculus-Gerät anmelden zu können. Das VR-Profil bleibt dabei erhalten. Die Änderungen treten dabei im Oktober 2020 in Kraft und gelten zunächst für zukünftige Käufer der VR-Geräte.
If you’re an existing user and already have an Oculus account, you’ll have the option to log in with Facebook and merge your Oculus and Facebook accounts.
If you’re an existing user and choose not to merge your accounts, you can continue using your Oculus account for two years.
— Oculus (@oculus) August 18, 2020
Folgende Änderungen kommen auf Oculus-Nutzer zu
- Jeder Nutzer, welcher eine Oculus ab Oktober 2020 zum ersten Mal in Betrieb nimmt, wird sich zunächst mit einem Facebook-Account einloggen müssen.
- Solltest du bereits einen Oculus-Account besitzen, so besteht die Möglichkeit sich mit einem Facebook-Account einzuloggen und die beiden Konten zu vereinen.
- Solltest bereits ein entsprechendes Oculus-Konto besitzen und möchtest nicht beide Accounts miteinander vereinen, kannst du dein bestehendes Konto noch zwei Jahre lang weiterhin nutzen.
Giving people a single way to log into Oculus—using their Facebook account and password— will make it easier to find, connect, and play with friends in VR. Visit https://t.co/SMeDOXgehN to learn more.
— Oculus (@oculus) August 18, 2020
Was passiert nach den zwei Jahren?
Ab 01. Januar 2023 wird der Support von Oculus-Konten endgültig beendet. Solltest du dich auch dann nicht dazu entscheiden, deinen Oculus-Account mit einem Facebook-Konto zu vereinen, kannst du dein Oculus-Gerät nur mit beschränktem Funktionsumfang nutzen. Andernfalls wird ein Facebook-Konto vorausgesetzt.
Darüber hinaus gibt man bekannt, dass ihr erworbene Inhalte weiterhin nutzen könnt, sofern diese nicht Features enthalten, welche einen Facebook-Account benötigen.
Außerdem werden alle VR-Geräte, welche zukünftig veröffentlicht werden, einen Facebook-Account voraussetzen.
Alle Details zu den Änderungen könnt ihr bei Bedarf nochmal auf dem offiziellen Blog nachlesen.
Was halten wir von der Facebook-Pflicht?
Wie sich bereits aus den Kommentaren unter den Twitter-Posts herauslesen lässt, freut sich wirklich niemand über diese Ankündigung. Die Vielzahl der Käufer haben sich eins der Geräte gekauft, um darauf entspannt und ohne Bedingungen VR-Titel zu spielen und nicht zu einer Facebook-Integration gezwungen zu werden.
This is just absolute garbage. I bought an oculus to play games on oculus, not to have a forced Facebook integration into it. You are chasing a lot of potential customers away and pissing existing customers off. Thanks for nothing and keep the change…
— Golder (@Kednavikit) August 18, 2020
Die Pflicht sich über einen Facebook-Account anmelden zu müssen ist ja dahingehend nur der Anfang. Immerhin haben Besitzer aktueller Geräts noch zwei Jahre Bedenkzeit und können im Bestfall ihre erworbenen Titel auch ohne Facebook-Konto darüber hinaus noch spielen.
Auf jeden Fall eine unschöne Art und Weise Besitzer der VR-Geräte an Facebook zu binden. Durch die Abneigung gegenüber Facebook wird sich diese Ankündigung sicher schon bald negativ auf die Verkaufszahlen zukünftiger Geräte auswirken. Davon möchten wir jedenfalls ausgehen. Immerhin gibt es auch andere starke Mitbewerber, welche auch ohne Facebook-Zwang auskommen.