Gunhouse (Switch) im Test

Gunhouse

Tower-Defense trifft auf kniffligen Puzzle-Spaß. Gunhouse vereint beide Genres und bringt ein interessantes Gameplay, bestehend aus klassische Tower-Defense-Elementen und schnellen Puzzle-Aktionen, hervor. Zusammen mit einer farbenfrohen Präsentation geht also eine fesselnde Spielmechanik einher. Wie genau diese Kombination der zwei Genres funktioniert und ob mich Gunhouse bei Laune halten konnte, könnt ihr in meinem Test zu Nintendo Switch-Fassung nachlesen.

Abgefahrener Puzzle-Spaß 

Mit Gunhouse erwartet euch ein Endlosspiel der besonderen Art, welches Puzzle-Gameplay mit Tower-Defense-Elementen verbindet. Zwei unterschiedliche Modi stehen euch dabei zur Auswahl. Einerseits der normale Modus, indem ihr zunächst das Hautspiel unterteilt in 10 Tage oder der Hardcore-Modus, welcher besonders herausfordernd ist. Im normalen Modus könnt ihr das Spiel unterteilt in je drei Tageszeiten zu insgesamt zehn Tagen erleben. Demzufolge warten bis zu 30 Level auf euch, welche es zu absolvieren gilt. Bereits ein voller Tag im Spiel nimmt einiges an Zeit ein und wird euch gut unterhalten. Mit jedem absolvierten Abschnitt sammelt ihr zudem Ingame-Geld, welches ihr in vielfältige Upgrades investieren könnt. Doch wie funktioniert Gunhouse eigentlich? 

Gunhouse läuft praktisch rundenbasiert ab und fokussiert sich größtenteils auf den Puzzle-Teil des Spiels. Sowohl in den Einstellungen als auch dem ersten Level des Spiels wird euch die Puzzle-Mechanik näher erläutert. Grundsätzlich ist das Puzzle recht einfach und schnell verstanden. Nichtsdestotrotz braucht es etwas Übung und gute Augen, um das Puzzle geschickt und möglichst flott zusammenzubringen. Dabei müsst ihr vier kleine Würfel zu einem großen vereinen. Diesen könn ihr ebenfalls vergrößern. Dann könnt ihr das verbundene Puzzle entweder nach links ziehen, damit ihr Tower aufstellt oder rechts die Tanks für die Spezial-Aktionen befüllen. Insgesamt kommen stets drei verschiedene Blöcke auf euch zu und es ist eher zufällig, ob sich vielleicht man vier Teile finden. Mit etwas Geschiebe findet ihr jedoch recht schnell die passenden Stücke.  

Gunhouse Screenshot 01

Gunhouse Screenshot 02

Zudem sitzt euch auch immer ein gewisses Zeitlimit im Nacken. Da kann es schon mal etwas hektisch werden. Ist das Limit abgelaufen und das Puzzle wurde geschlossen, kommen Horden von Monster auf das Haus zu. Diese greifen euch an und entführen Kinder aus dem Haus. Ziemlich verrückt. Wenn ihr gut gepuzzelt habt, verfügt ihr jedoch über maximal drei Geschütztürme sowie drei Spezialmanöver, welche ihr allesamt während der Wellen aktivieren könnt. 

Demzufolge lässt sich das Gameplay also in zwei Phasen unterteilen. Ich persönlich hatte in der Tower-Phase immer alles direkt rausgehauen. Hauptsache die Gegner werden bekämpft und ihr erhaltet gestohlene Herzen zurück. Zudem lassen die Monster Geld fallen, welche ihr für die Upgrades nutzen könnt. Somit lassen sich neue Geschütze freischalten, diese auch verbessern und ebenfalls weitere Herzen erwerben. So könnt ihr den immer stärker werdenden Wellen gut standhalten. Die Bosskämpfe zum Ende eines Tages dürfen natürlich auch nicht fehlen. Jeder der Türme verfügt zudem über eigene Besonderheiten, weshalb es sich lohnt, diese im Shop auszutauschen und jedes Geschütz mal auszuprobieren.  

Gunhouse Screenshot 03

Gunhouse Screenshot 04

Solltet ihr mal nicht weiterkommen, lohnt es sich auch alte Abschnitte erneut zu spielen. Immerhin bringt das genauso Geld ein, welches ihr in Verbesserungen investieren könnt. Außerdem gibt es zahlreiche Ziele, welche ihr nebenbei erledigen könnt. Darunter das abfeuern einer bestimmten Geschützart oder aus bestimmte Puzzle-Kombinationen und Aktionen. Der Hardcore-Modus stellt zu guter Letzt die große Herausforderung dar. Da müsst ihr nämlich beschränkt auf die drei Anfangsgeschütz, ohne Upgrades und ebenfalls nur zwei Herzen bestehen. Bis zu welchem Level schafft ihr es? Sollten die Gegner alle eure Herzen geschnappt haben, heißt es Game Over für euch. Speicher könnt ihr im Hardcore-Modus ebenfalls nicht. Trotz repetitiven Gameplay macht Gunhouse jederzeit Spaß und kann auch nach dem Durchspielen genossen werden.

Was den Stil von Gunhouse anbelangt, ist dieser sehr abgefahren und einzigartig. Die Darstellung der Monster, Geschütze und Spezialmanöver ist herrlich verrückt und gefällt mir sehr gut! Hat auch etwas von einem fabelhaften Comic und erinnert ein wenig an Cuphead, nur etwas moderner und skurriler. Definitiv ein Kunstwerk! Sowohl auf dem Display der Switch, als auch am großen Bildschirm macht Gunhouse einen guten Eindruck und wirkt durch den Stil auch sehr zeitlos. Ein zukünftiger Patch soll zudem die Textur-Auflösung weiter erhöhen und die Größe des Spiels verringern.  

Neben dem skurrilen Look bietet Gunhouse zudem auch einen sehr entspannten Soundtrack von Disasterpeace, welcher ebenso hervorragend zum Spiel und den abgefahrenen Welten passt. Jeder Tag bringt nämlich optisch eine andere Welt im Hintergrund sowie andere Monster mit sich. Ebenfalls gelungen ist die Steuerung. Zwar muss man sich zunächst dran gewöhnen, doch geht die Bedienung bei Gunhouse gut von der Hand. Entweder klassisch über die Buttons oder mit Hilfe des Touchscreens. Mir persönlich gefällt die Button-Steuerung besser, da ich präziser agieren kann. Die Touchscreen-Steuerung ist jedoch auch sehr intuitiv und praktisch umgesetzt. Damit könnt ihr auch ohne Joy-Cons den Titel erleben.  

Mein Fazit zu Gunhouse 

Gunhouse bringt mit den Puzzle- und Tower Defense-Elementen zwei interessante Spielmechaniken erfolgreich zusammen. Zwar muss man sich zunächst in die Puzzle-Mechanik hereinfuchsen, doch bereits nach kurzer Zeit macht Gunhouse eine Menge Spaß und fordert ebenfalls eure Geschicklichkeit heraus. Dazu präsentiert sich der Titel in einem herrlich skurrilen Comic-Look, welcher für sich bereits als zeitloses Kunstwerk gilt.  

Der entspannter Soundtrack von Disasterpeace soll ebenfalls nochmal gelobt werden. Gespielt werden kann zudem klassisch oder über den Touchscreen. Wer zudem eine Herausforderung sucht, kann sich zu guter Letzt im Hardcore-Modus beweisen. Im Vergleich zu den anderen mobilen Fassungen kostet Gunhouse rund 10 Euro mehr, bietet dafür unterschiedliche Steuerungsoptionen, mehr Gegner, neue Umgebungen sowie den Hardcore-Modus. Alles in allem macht Gunhouse auf Nintendo Switch einen hervorragenden Eindruck und bringt eine gelungenen Genre-Mix auf die Hybrid-Konsole.  

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