The Final Station (Switch) im Test

The Final Station

Du findest Züge und Zombies wären eine schlechte Kombination? Dann kennst Du noch nicht The Final Station aus dem Hause tinyBuild Games. Euch erwartet nämlich mal eine etwas andere Art der Zombie-Verwertung in einem Videospiel. Was es mit The Final Station auf sich hat, könnt ihr in meinem Test der Nintendo Switch-Version nachlesen.  

Zwischen Zugreise und Zombie-Apokalypse 

Ihr schlüpft in The Final Station in die Rolle eines einfachen Zugführers und seid dafür zuständig, die Passagiere von A nach B zu bringen. Am besten natürlich überlebend. Einzige Sorge wäre hierbei der plötzliche Ausbruch der Zombie-Apokalypse, welcher auch hier im ganzen Land für Unmut der Passagiere und jede Menge ausfallende Züge sorgt. Doch nicht mit euch! Ihr haltet sowohl den Zug am Laufen als auch kümmert ihr euch um das Wohl eurer Passagiere mit Nahrung sowie Medi-Kits. Demnach wird euch ein 2D-Survival-Abenteuer der besonderen Art geboten. Zwischen den Stationen macht euer Zug stets halt und ihr benötigt zunächst einen Code für die Barrikade, damit ihr eure Fahrt fortsetzen könnt. Dabei trefft ihr auf zahlreiche von den Umständen gezeichnete Personen und sorgt euch darum, die sehr knappen Ressourcen aufzustocken.  Nehmt euch jedoch vor den sehr düster dargestellten Zombies in Acht, welche nach eurem Leben trachten.  

Von Station zu Station wird die Darstellung der Krise düsterer und erst nach einigen Stopps macht ihr Bekanntschaft mit den düsteren Gestalten. Wehren könnt ihr euch immerhin mit einer Pistole, wobei hier die Munition sehr knapp ist. Während ihr euch im Zug befindet, seid ihr und eure Passagiere zumindest überwiegend sicher. Immerhin fungiert euer Zug praktisch als fahrende Festung und als Zuflucht für die letzten Überlebenden. Ist das grundlegende Szenario recht interessant, verfliegt leider die anfängliche Spannung recht schnell und die Handlung rückt damit überwiegend in den Hintergrund, auch wenn die ein oder andere knappe Unterhaltung interessant scheint. Leider bleibend die Charaktere als auch ihr selbst als Persönlichkeit sehr flach.  

The Final Station Screenshot 01

The Final Station Screenshot 02

Was das Gameplay anbelangt, lässt sich The Final Station in je zwei Abschnitte einteilen. Einerseits die Zugfahrten durch das Land, wo ihr von Gebiet zu Gebiet fahrt. Die Fahrten gestalten sich recht langweilig. Nichtsdestotrotz müsst ihr den Zug am Laufen halten und an bestimmten Teilen im Zug alle Regler betätigen, damit der Zug einwandfrei fährt. Durch eine grüne Anzeige wird dies entsprechend symbolisiert. Anderseits versorgt ihr wie zuvor erwähnt, auch die Passagiere im Zug mit Essen und Medizin, je nachdem wie es um deren Bedürfnisse steht. Während der Fahrt halten diese auch allerhand Dialoge untereinander.  

Abseits der Zugfahrten erkundet ihr kurze Abschnitte, wenn euer Zug mal Halt gemacht hat. Diese Abschnitte gestalten sich deutlich interessanter und jedes neue Gebiet vermittelt eine andere Atmosphäre und Stimmung. Zudem kann hinter jeder Tür der Tod mit gefräßigen Zombies lauern. Die Zombies unterscheiden sich dabei nochmal untereinander und sind entweder recht langsam oder sehr schnell euch auf den Fersen. Damit variieren die Zombies bezogen auf ihre Bedrohlichkeit.  

The Final Station Screenshot 03

The Final Station Screenshot 04

The Final Station Screenshot 05

Die Begegnungen gestalten sich recht kurz, je nachdem ob ihr direkt flüchtet oder geschickt mit eurer Waffe auf den Schädel zielt. Die Munition ist jedenfalls verdammt knapp und sollte nicht verschwendet werden. Interessant wird es stets, wenn ihr die Umgebung zu eurem Vorteil nutzen müsst, um erfolgreich die Flucht zu ergreifen, die Gegner zu trennen oder Gegner geschickt mit Alltagsgegenständen zu erledigen. Durch eine Vielzahl von Türen und Zugängen stehen euch jedenfalls verschiedene Lösungsmöglichkeiten offen. Diese Erfahrungen machen neben den Zugfahrten den meisten Spaß. Nichtsdestotrotz ist das Spiel sehr repetitiv angelegt und läuft stets nach dem immer gleichen Muster ab.  

Grafisch präsentiert sich The Final Station im 2D-Pixel-Look, womit die Stimmung nichtsdestotrotz hervorragend transportiert werden kann. Auch die Soundkulisse und musikalische Untermalung ist sehr gelungen und stimmig arrangiert.  

The Final Station Screenshot 06

Mein Fazit zu The Final Station 

The Final Station ist ein 2D-Survival-Erkundungsspiel der besonderen Art. Wer auf Zugfahrten und Zombies steht, für den könnte der Titel auf jeden Fall ansprechend sein. Die Atmosphäre ist jedenfalls sehr stimmig, wenn auch etwas düster. Es macht Spaß die kurzen Abschnitte zu erkunden, hinter jede Tür zu schauen und nach den wenigen übrigen, aber lebensnotwendigen Ressourcen zu suchen. 

Dabei trefft ihr auf verschiedene, düster dargestellte Zombies, vor welchen ihr intelligent fliehen oder ihr euch geschickt entgegenstellen könnt. Durch die gelungene Mischung macht The Final Station auf alle Fälle Spaß und hat auch seinen Charme. Größtenteils ist das Spiel jedoch überwiegend repetitiv und hat seine Längen. Alles in allem also ein solider Indie-Titel mit einer interessant umgesetzten Idee.  

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