Quest of Dungeons (Switch) im Test

Quest of Dungeons (Switch) im Test

Ihr bekommt von Rogue-like-Titeln nicht genug? Dann könnte euch eventuell Quest of Dungeons, ein Dungeon-Crawler in Retro-Optik, gefallen. Dabei erkundet ihr zufällig generierte Verliese, bekämpft unterschiedliche Gegner, sammelt Beute ein und stellt euch hartnäckigen Bossen. Dabei bietet jedes Level eine neue Herausforderung. Ob der eShop-Titel für Nintendo Switch etwas taugt, wird euch mein Test verraten.

 

Die Qual der Wahl 

In Quest of Dungeons könnt ihr zunächst aus vier unterschiedlichen Klassen wählen. Darunter den Krieger,  Zauberer, Schamanen oder den den Meuchelmörder mit Pfeil und Bogen. Jeder dieser Charaktere verfügt über individuelle Fertigkeiten und spielt sich zudem unterschiedlich. Weitere Charaktere lassen sich mit dem Abschluss von Verliesen freischalten. Doch bis dahin müsst ihr es zunächst schaffen. Zur Auswahl stehen nämlich außerdem auch vier unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, welche es in sich haben, denn Quest of Dungeons ist nicht umsonst ein Rogue-Like-Titel, in welchem jeder Tod zugleich einen Neuanfang bedeutet.  

Der Einstieg gestaltet sich überraschend einfach, da das Kampfsystem recht simpel gehalten ist. Vor allem als Fernkämpfer greift ihr über weite Entfernung an und beschießt eure Gegner mit Pfeil und Bogen oder Zaubersprüchen. Hierfür müsst ihr lediglich den Angriffs-Button betätigen. Mit Nahkämpfern hingegen müsst ihr direkt in das Geschehen und euch den Gegnern im direkten Kampf stellen. Dabei schlagt ihr bereits automatisch zu. Dabei müsst ihr jedoch vorsichtig sein und auf eure Lebensanzeige achten. Tut ihr dies nicht und euer Gegner ist deutlich stärker, dann werdet ihr recht früh das zeitliche Segnen. Selbst unscheinbare Gegner können euren Tod bedeuten und was bedeutet der Tod in einem Rogue-Like-Spiel? Komplett von vorne anzufangen! Mit dem Tod verliert ihr alles, was ihr euch davor mühsam erarbeitet habt. Doch das mach den Reiz dieser Spiele aus.  

Quest of Dungeons Screenshot 01

Vor allem wenn ihr euch von Ebene zu Ebene kämpft wird es zunehmend härter. Gleichzeitig lassen sich auch immer bessere Gegenstände finden und neue Fähigkeiten durch Zauberbücher erlernen. Jeder dieser Fähigkeiten hat entweder einen aktiven Effekt gegen Gegner oder einen passiven Effekt, welcher euch kurzeitig bufft. Einmal eingesetzt besitzt jeder Skill eine Abklingzeit und kann dann erstmal nicht direkt wieder aktiviert werden. Magier werden bei der Nutzung von Fähigkeiten zusätzlich durch den Verbrauch von Manga eingeschränkt. Ebenfalls ungewohnt und sehr interessant ist der Fakt, dass Quest of Dungeons ein rundenbasiertes Spiel ist.  

Das bedeutet, dass ihr praktisch eure Aktionen nacheinander macht und sich die Gegner auch nur bewegen, wenn ihr euch bewegt. Gleiches gilt natürlich für die Gefechte. Daher solltet ihr gewiss überlegt an die Kämpfe herangehen, solltet ihr wirklich auf starke Gegner treffen. Dabei solltet ihr eure Fähigkeiten natürlich nicht außer Acht lassen, da diese von großer Bedeutung sind. Ihr habt nämlich so genügend Zeit zu überlegen, welchen Weg ihr gehen und welche Aktion ihr der jeweiligen Situation nutzen möchtest. Durch die Skills könnt ihr zudem problemlos durchwechseln. Jede Klasse bringt eigene individuelle Skills mit, weshalb es sich nicht nur lohnt das Spiel mit einer Klasse überhaupt zu schaffen, sondern danach auch Durchgänge mit den anderen Charakteren zu wagen.  

Zwischen Loot und Game Over 

Mit jedem besiegten Gegner erhaltet ihr zudem Erfahrungspunkte und könnt so in der Stufe aufsteigen. Damit erhaltet ihr gleichzeitig auch verbesserte Statuswerte. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Spiels ist zudem das Lootsystem. Jede Welt besteht aus mehreren Etagen, wo ihr auf allerhand Gegner und jede Menge Loot trefft. Darunter Nahrungsmittel, Heiltränke, Zauberbücher und jede Menge Ausrüstung sowie Waffen. Desto tiefer ihr in die Dungeons absteigt, desto besser wird der gesammelte Loot. Selbstverständlich werden dabei auch die Gegner immer stärker.  

Grundsätzlich kann jedes Monster den gleichen Loot fallen lassen. Bosse besitzen lediglich eine bessere Chance, etwas Wertvolleres zu erhalten. Auch so sammelt ihr allerhand Gold ein, welches ihr wiederum im Shop für Heiltränke und Ausrüstung ausgeben könnt. Die Jagd nach besserer Ausrüstung macht auf jeden Fall einen gewissen Reiz aus. Auch wenn die Ausrüstung leider nicht euer optisches Ebenbild beeinflusst. Auch wirklich tiefgehend ist das Inventar nicht, aber stört kaum. 

Hauptsache ihr habt stets die beste Ausrüstung, um gegen die Vielzahl an unterschiedlichen Gegnern zu bestehen. Zudem gibt es auch auf jeder Etage an bestimmten Objekten Quests anzunehmen. Meist müsst ihr hierbei besonders starke Gegner bezwingen oder etwas finden. Das motiviert nochmal zusätzlich. Auch Truhenräume sind besonders gut verriegelt, weshalb ihr mit einer bestimmten Schlüssel-Art ab und an nochmal einige Stockwerke zurück müsst.  

Das Gameplay fühlt sich jedenfalls großartig an. Und selbst der nahende Tod stellt einen gewissen Reiz dar. Nur solltet ihr euch nicht allzu sehr ärgern, wenn ihr alles verloren habt. Einfach nochmal probieren oder eine neue Klasse kennenlernen. Zudem werden auch Strategen aufgrund der rundenbasierten Abläufe Spaß mit Quest of Dungeons haben. Optisch kommt das Spiel in einem seichten 16-Bit-Look daher, welcher gewiss Geschmackssache ist, aber zugleich einen Retro-Charme ausstrahlt. Selbst mir hat es gefallen.  

Mein Fazit 

Quest of Dungeons hat mich wirklich positiv überrascht! Auch ohne Erfahrung ist der Einstieg denkbar einfach. Spielerisch konnte mich der Dungeon Crawler ebenfalls sehr gut unterhalten und macht auf Nintendo Switch einen hervorragenden Eindruck. Dabei ist jede Menge Spaß und eine Portion Suchtgefahr garantiert. Die Retro-Grafik ist zwar Geschmacksache, doch Retro-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Mich hat Quest of Dungeons voll in seinen Bann gezogen und die Kämpfe, die Dungeon-Erkundung und die Suche nach neuem Loot haben mich begeistert. Das hat mich auch über mehrere ungeschickte Tode hinweggetröstet.  

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